Die Förderung der Wahrnehmung beim Kind erfolgt über seine Bewegung: Je vielfältiger und umfangreicher die Bewegungsangebote sind, so vielfältiger und umfangreicher sind die Wahrnehmungs- und Lernerfahrungen. Die Bewegung (Motorik) und Sinneswahrnehmung (Senso) sind ein wechselseitiges, gut zusammenarbeitendes Team.
Jedoch wird die Sinneswahrnehmung im Gehirn schlecht verarbeitet, (sensorische Integrationsstörung) können für den betroffenen Menschen verschiedenen Probleme entstehen:
• es muss sich mehr anstrengen
• wenig kreatives Spielverhalten
• trotz aller Bemühungen weniger Erfolg
• das Lernen ist verlangsamt
• es zeigt Verhaltensprobleme
Die Integration von sensorischen und motorischen Informationen ermöglicht ein:
• positives Körpergefühl
• Vertrauen auf den eigenen Körper
• ein stabiles Selbstbewusstsein
• persönliche Zufriedenheit
In der heutigen Kinderwelt bewegen sich viele Kinder zu wenig (so genannte Sitzkinder). Es mangelt an Zeit für eigene kreative „Erfahrungsräume“ und das Kind kann Zusammenhänge oft nicht mehr selbst begreifen, im eigenen Handeln erleben.
Hier ein Zitat:
„Sieben oder acht Jahre des Sichbewegens und Spielens sind notwendig, einem Kind die sensomotorische Fähigkeit zu vermitteln, die als Grundlage für seine intellektuelle, soziale und persönliche
Entwicklung dienen kann." (Piaget 1980)
Das ZIEL von Wahrnehmung und Bewegen ist es, dem Kind möglichst zahlreiche Impulse zur Entwicklungsförderung zu ermöglichen.