FRÜHFÖRDERUNG/SPIELTHERAPIE

Frühförderung ist ein Hilfeangebot, für entwicklungsgefährdete, entwicklungsverzögerte, behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder im Vorschulalter von 0–6 Jahren.
Die Aufgaben liegen in der Früherkennung, der Beratung und Begleitung von Eltern. Die Frühdiagnostik ermöglicht eine frühe Förderung von in ihrer Entwicklung gefährdeten Kindern im Säuglings-, Kleinkind- und Kindergartenalter. Das Kind bekommt Möglichkeiten relevante Entwicklungsschritte im Spiel, im eigenen Handeln aufzuholen und zu kompensieren.

 

Nach der Diagnostik/Früherkennung eines Hilfebedarfs im Gesundheitsamt und/oder beim Früherkennungsdienst stellen Sie einen Antrag beim Sozialamt und können unter den Anbietern für Frühförderung frei wählen.

 

Die Frühförderung findet einmal oder zweimal wöchentlich als Einzelförderung/Gruppenförderung im gewohnten Umfeld, in der Praxis oder im Kindergarten statt.

 

Die heilpädagogische Frühförderung findet spielerisch statt. Entwicklungsförderliche Aspekte des Spiels wirken nach Oerter auf drei Ebenen:
Das Lernen und Üben im Spiel: das Kind ist motiviert, der Spiel- und Lernvorgang geht mühelos vonstatten, bestimmte Tätigkeiten können endlos wiederholt werden. Daraus ergibt sich der Vorteil des Lernens und Übens im Spiel, denn durch die Wiederholung werden Basisfähigkeiten gelernt und gefestigt.
 
Die Entwicklungsförderung im Rahmen von Spielhandlungen: im Spiel entwickelt das Kind Handlungen, es schlüpft in „Als-ob-Handlungen". Egal ob beim Kneten, Bauen, Malen, Rollenspiel entwickelt das Kind soziale Kompetenzen und sprachliche Fähigkeiten und erfährt sich selbst. 

 

Das Spiel als sinnstiftende Tätigkeit: Im Spiel erfährt das Kind sich selbst und seine Umwelt, es tritt in Beziehung zu anderen, kleinen und großen Menschen. Ob beim Rennen, Schaukeln, Hüpfen, Verstecken, Dosen füllen, Klötze wegwerfen, Trecker fahren oder Perlen auffädeln hat jedes Spiel eine Bedeutung für das Kind, in der es lebt.

 

Das ZIEL der Frühförderung ist die Entwicklungsförderung in seinen körperlichen, seelischen und sozialen Fähigkeiten gezielt zu unterstützen.


In folgenden Bereichen erfahren die Kinder spielerisch Entwicklungsanregungen für

• die Wahrnehmung
• die Bewegung
• das Spiel
• die Sprache
• das Verhalten

 

Diese Anregungen stärken die/das

• vestibuläre Wahrnehmung (Gleichgewichtswahrnehmung)
• taktile Wahrnehmung (Oberflächenwahrnehmung)
• kinästhetische, propriozeptive Wahrnehmung (Tiefenwahrnehmung)
• Grob- und Feinmotorik
• visuelle Wahrnehmung (Sehwahrnehmung)
• auditive Wahrnehmung (Hörwahrnehmung)
• Training der rechten und linken Gehirnhälfte

 

Diese Basisfähigkeiten benötigen wir für das LESEN, SCHREIBEN UND RECHNEN.
Der Erwerb solcher Kompetenzen gelingt durch eigenes Handeln.

 

 

 

 

Heilpädagogische Praxis LAVA
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